einfach so. | 1

einfach so war sie an diesem tag aufgestanden, hatte den wecker ausgeschalten, war in ihren kimono geschlüpft, zum fenster gegangen, um sich von den ersten sonnenstrahlen streicheln zu lassen, alles wie immer, noch gefangen in träumen, so wie jede nacht.

einfach so war sie dann in die arbeit gefahren.
weg von ihrem haus.
weg vom meer.
und wieder zurück.

und einfach so war der tag vergangen, ohne jede spur in ihrem leben zu hinterlassen.
sich dann müde ins bett legen.
einschlafen.

und dann –
einfach so.
dieser traum.
aufwachen.
und feststellen –

einfach so ist es einfach nicht –
und einfach so ändert sich alles.

(weiter.lesen.)

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10 Kommentare zu “einfach so. | 1

  1. Pingback: vom urheberrecht – und was das mit mir zu tun hat. | eine stellung.nahme | sinn.wort.spiel.

    • danke schön.
      das bedeutet mir sehr viel!

      die unterteilung des texts ist vor vielen jahren am blog entstanden …
      und irgendwie mag ich den text, das ist selten. :)

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  2. Hat dies auf sinn.wort.spiel. rebloggt und kommentierte:

    ich liebe das meer –
    vor allem im herbst oder winter, wenn es nicht türkis.blau ist, sondern grau.blau, wenn kleine schaum.kronen auf den wellen tanzen und sich mein blick irgendwo am horizont in der unendlichkeit verliert.

    ich wollte dieses gefühl am meer in einem text einfangen, um es immer dann abrufen zu können, wenn ich das meer vermisse –
    und jetzt, jetzt hab ich den text überarbeitet, hab ihn gelesen und ein wenig daran getüftelt, und spüre sie schon wieder in mir, diese sehn.sucht nach dem meer.

    ganz so, als wäre ich dort.
    einfach so.

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  3. Pingback: ver.biegen? tut das nicht weh? (#kolumne) | sinn.wort.spiel.

  4. Pingback: einfach so. (17) | sinn.wort.spiel.

  5. Hallo Sybille!

    Wohl wahr: einfach so lässt sich das Einfach-so nicht einfangen; dein Auszug hier jedenfalls fängt das so schön auf, dass man ihm erst auf den zweiten Blick anmerkt, dass mehr als das Einfache dazugehört, um das Einfach-so so einfach aber treffend darzustellen.

    Gefällt mir wirklich gut, besonders „weg von ihrem haus. weg vom meer. und wieder zurück. und einfach so war der tag vergangen“ klingt so luftig wie der Wind einer nasskalten Meeresbrise, welche die salzige Gischt scheucht und in immer andere Richtungen treibt.

    Und natürlich vielen Dank für das Mögen meines Artikels!

    Viele Grüße
    Sebastian Schmidt

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