der feminismus treibt mancherorts seltsame blüten.
neu im feministischen spiel:
ausziehen für die gute sache.oder anders gesagt:
ausziehen fürs eigene ego –
aber wehe, das spricht jemand an.
In den sozialen Medien gibt es ein neues Phänomen, das mich als Feministin der alten Schule ein wenig ratlos hinterlässt:
In jeder erdenklichen Situation lassen Frauen aus vermeintlich feministischen Gründen die Hüllen fallen und beschweren sich dann darüber, sexualisiert zu werden.
Da ist zum Beispiel die üppige Yogini, die Yoga bevorzugt halbnackt an öffentlichen Plätzen praktiziert, die Fotos von sich postet, wie sie meditiert (natürlich barbusig, nur mit durchsichtigem Jäckchen bekleidet) –
und die in jedem Text schreibt, wie entsetzlich es ist, dass Frauenkörper sexualisiert werden, und welch eine Schande es ist, wenn ein Mann einer Frau auf den Busen schaut.
Gilt das aber auch, wenn Frau diesen Busen freiweillig zur Schau stellt?
Wer fragt, warum frau Yoga nackt praktizieren muss, um feministisch zu sein, wird kommentarlos blockiert. Die mehr als 600.000 Follower bejubeln jedes dieser Fotos –
die Frage ist nur: Hat diese Dame vielleicht wegen ihrer Nacktfotos so…
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