denn die musik, die er heute aus dem zweiten zimmer auf der rechten seite hört, ist eine andere.
genauso leise, genauso rhythmisch –
aber trotzdem anders.
er legt seine kribbelnden finger auf die türklinke, drückt sie leise hinunter und öffnet die tür ins dunkle zimmer. die musik wird ein wenig lauter, er riecht ein parfum.
aber auch das ist ein anderes als an den vorherigen donnerstagen.
noch bevor er die tür ganz geschlossen hat, beginnt er, seinen gürtel zu öffnen.
zwei schritte weiter lässt er die hose an den beinen entlang nach unten rutschen und schüttelt sie ab.
drei schritte weiter fällt das shirt.
einen schritt weiter die boxershorts.
dann ist er am bett angekommen – so wie jeden donnerstag.
er kann nur umrisse erkennen, eine dunkle silhouette liegt auf dem bett, doch im widerschein der kleinen kerze erkennt er kaum mehr als das.
muss er auch nicht –
er weiß, was ihn erwartet.
so wie jeden donnerstag in den vielen monaten zuvor geht er rund um das bett, hebt die leichte decke und schlüpft darunter. wärme empfängt ihn, er kann einen körper neben sich spüren, einen körper, der leicht zurückweicht, als er sich nackt an ihn schmiegt. doch auch das kennt er, er lässt sich nicht abhalten, rückt näher, umfängt den anderen körper, fühlt ihn –
und schließt die augen.
***
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