vom urheberrecht – und was das mit mir zu tun hat. | eine stellung.nahme

das urheberrecht ist eine wichtige sache.
es schützt das geistige eigentum eines menschen in sachen literatur/geschriebenes wort, tonkunst, bildende kunst und filmkunst, aber auch computerprogramme oder datenbanken –
und zwar ganz automatisch, ohne dass etwas beantragt oder vermerkt werden muss.
werke aus diesen bereichen genießen dann schutz, wenn es sich nicht um herkömmliche werke handelt – sprich, wenn diese werke eine gewisse originalität aufweisen.

das urheberrecht bestimmt, dass nur der oder die urheber/in das eigene werk verwerten darf – also es vervielfältigen, öffentlich verbreiten, online stellen und dergleichen. dritte dürfen werke nur dann verwerten, wenn der oder die urheber/in das gestattet.

in welchem ausmaß werke verwertet werden dürfen, ist meist vereinbarungs.sache. sehr oft ist es so, dass der oder die urheber/in das eigene werk dritten nur für einen bestimmten zweck zur verfügung stellt – man spricht hier von einer werk.nutzungsbewilligung. in so einem fall darf der oder die urheber/in das eigene werk auch anderweitig nutzen.

beim werk.nutzungsrecht ist es so, dass ein/e lizenz.nehmer/in das alleinige nutzungs.recht hat, etwa wenn jemand nutzungs.rechte an einem foto erwirbt, um es als werbe.aussendung zu benutzen.

hier kann das alles einfach nachgelesen werden, oder auch hier.

was das alles mit mir zu tun hat?
das ist leicht erklärt:

ich leite ja seit einiger zeit eine schreib.werkstatt und konnte es 2019 meinen teilnehmer/innen ermöglichen, ihre werke einerseits in einem gedruckten jahres.bericht zu veröffentlichen, andererseits auch hier auf meinem blog –
vor allem deswegen, weil manche texte zu lang waren für die analoge version, aber auch, weil sie hier eine ganz andere ziel.gruppe erreichen und von weitaus mehr menschen gelesen werden können.
ich habe allen teilnehmer/innen erklärt, wie ich mir das vorstelle, habe sie in jeden schritt der entstehung einbezogen und von jeder und jedem die erlaubnis bekommen, die texte (und teilweise fotos) zu veröffentlichen –
natürlich unter ihrem eigenen namen, mit dem hinweis darauf, dass der text in der schreib.werkstatt entstanden ist.

hier links man sieht die seite, auf der man sich einen text aussuchen und dann anklicken kann.

alle in der schreib.werkstatt entstandenen texte sind mit titel und autor/in angeführt und unter anderem in der kategorie gast.autor/in gelistet –
wie alle artikel, die ich nicht selbst verfasst habe.

wer sich nun für einen text entscheidet und diesen anklickt (nehmen wir einfach mal den obersten), kommt auf eine weitere seite.
auf dieser kann der text gelesen werden, schon in der über.schrift steht, wer den text geschrieben hat –
und unter dem text steht ein hinweis darauf, dass der text in der schreib.werkstatt entstand, natürlich wieder mit link.

so weit so gut.
alle autor/innen sind erwähnt, alle haben erlaubt, dass ihr werk veröffentlicht werden darf –
eine kleinigkeit aber scheint für verwirrung zu sorgen:
das kleine *Sybille*, das unter der überschrift zu lesen ist.
konkret steht da: veröffentlich am 22/07/2019 von *Sybille*.

 

warum das da steht? nun, das ist ganz einfach:
ich bin die betreiberin dieses blogs.

ich bin diejenige, die die texte hier eingibt, die dann auf veröffentlichen drückt, ich bin die autorin (so nennt wordpress das, gemeint ist: erstellerin) der blog.beiträge, ich bin die, die im impressum steht –
und ich bin auch jene, die in ihrer frei.zeit unbezahlt ein dutzend texte korrigiert und lektoriert hat, ich bin diejenige, die sich um die formatierung und aufbereitung gekümmert und mit viel herz.blut jeden einzelnen text der schreib.werkstatt hier veröffentlicht hat –

ich hab hand.schriftliche texte abgetippt, sämtliche fehler entfernt, doppelt und dreifach kontrolliert, ob wirklich überall der name jener person steht, die den text geschrieben hat, und ich hab etliche fotos eingefügt, natürlich auch mit erlaubnis der fotograf/innen und mit vermerk auf die urheberschaft.

warum ich darüber schreibe?
weil es menschen gibt, die trotz all meiner aufklärung und umsicht wahn.sinnige angst haben, dass mit ihren werken etwas passieren könnte, das sie nicht erlaubt haben, oder dass ich an ihren werken verdiene, nur weil sie hier zu lesen sind.
diese sorge kann ich natürlich verstehen, nur leider ist die sache so:
werke werfen nicht einfach so tantiemen ab, das wäre wirklich toll, dann wär ich nämlich schon reich.
dieser blog hier ist genau das: ein blog.
noch dazu einer, für den ich keinen jahres.tarif bezahle, was der grund ist, warum hier manche meiner leser/innen werbung sehen:
das hier ist mein hobby.
nachtrag: der service hier ist wirklich gut, es gibt dutzende wunderschöne designs zur auswahl, jede/r kann den eigenen blog auf persönliche weise gestalten, das bloggen ist angenehm und leicht, ständig werden fehler behoben und das programm wird am letzten stand gehalten, damit wir user/innen ein best.mögliches blog.erlebnis haben.
all das kostet mich nichts, ich bekomme es gratis –
dafür erlaube ich wordpress, an manchen stellen werbung zu zeigen, deren einnahmen natürlich wordpress gehören, als bezahlung für den kostenlosen service, den ich hier genieße.
meine haupt.arbeits.website Sibl and the Wheel ist werbe.frei, weil ich dort einen jahres.beitrag zahle –
aber auch diese seite wirft keine einnahmen im klassischen sinne ab. dort können interessierte menschen sich über meine yoga.stunden informieren und yogische gedanken nach.lesen, die seite an sich generiert aber kein monatliches einkommen.

ich schreibe hier meine gedanken auf, schreibe an texten, die mir aus den fingern fließen wollen, ich biete manchmal jungen (oder auch älteren) autor/innen eine platt.form, weil mit den jahren doch eine nette leser/innen.schaft zusammengekommen ist, und ich hab noch nie einen fremden text als meinen ausgegeben.
selbst die texte meiner mittleren tochter, die hier manchmal auftauchen, verkaufe ich nicht als meine –
wie käme ich dazu?
es ist ihr werk, ihre idee, es sind ihre worte, kurz: ihr geistiges eigentum.

ich investiere viel zeit in diesen blog, und ich investiere mindestens ebensoviel zeit in meine schreib.werkstatt –
zeit, die zwar während der stunde selbst bezahlt wird, alles weitere aber mach ich unbezahlt, weil ich es gern mache, weil ich mich freue, wenn tolle texte entstehen und ich jemandem weiterhelfen kann, wenn die schreib.blockade vor der tür steht.
mein email.postfach steht tag und nacht offen, und ich korrigiere für meine schreiberlinge auch mal spät nachts einen text –
weil es mich mit freude erfüllt.

und genau das ist der grund, warum ich heute diesen blog.eintrag geschrieben habe:
ich verstehe, wenn sich jemand sorgen wegen des eigenen werkes macht, und ich verstehe auch, wenn jemand anfangs zusagt und sich dann doch umentscheidet.
mir indirekt zu unterstellen, ich würde mit einem fremden werk geld verdienen, das sticht aber schon ein wenig in meinem herzen –
auch weil ich aus gesprächen mit anderen bloggenden lektor/innen weiß, dass es ihnen oft ähnlich geht.

dabei wäre ein einfaches du, mir taugt das so nicht mehr, könntest du bitte meinen text von der website nehmen? die beste variante, so eine sache aus der welt zu schaffen.

so schlecht sind meine eigenen texte nämlich nicht, dass ich mich mit fremden federn schmücken müsste.

* * *

eine bitte:
wer hier auf meinem blog einen text veröffentlichen darf und sich im nachhinein dafür entscheidet, das lieber nicht zu machen –
bitte schreib mir einfach!
einen text von der website zu nehmen dauert fünf sekunden, höchstens, und schon ist das problem aus der welt geschafft.

und natürlich gilt auch:
wenn du irgendwo einen text von dir entdeckst, den du nicht freigegeben hast, wenn dein name nicht dabeisteht und jemand ganz offensichtlich deinen text geklaut hat, dann wehr dich!

auf ein friedliches und ehrliches miteinander!

 

 

 

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roter regen | 24

als ich erwachte, hatte ich keine ahnung, wie lange ich geschlafen hatte.
waren es stunden gewesen, tage?
ich stand aus meinem bett auf, ging in die küche, machte mir einen happen zu essen –
und ging dann bebenden schrittes wieder in den keller, zu jener tür, hinter der ich dinge erlebt hatte, die ich mir nicht erklären konnte.

vor der tür, die wie immer in den letzten tagen einen spalt weit geöffnet war, setzte ich mich im schneidersitz auf den boden und dachte nach.
hatte ich mir die reise in meine kindheit nur eingebildet?
stand ich kurz davor, verrückt zu werden?
so konnte es doch nicht weitergehen! was würde nur aus mir werden
oder war es genau das? war ich im werden, wie es lady eleonore einst gewesen war?
vor aufregung bekam ich feuchte hände –
genau das hatte ich doch gewollt! ich wollte werden, wie lady eleonore, wollte herausfinden, was dieses werden bedeutete, und zu was lady eleonore geworden war.

ich hatte keine wahl –
wenn ich herausfinden wollte, was hier los war, musste ich mich noch einmal in den raum wagen, musste mich meinen ängsten stellen, koste es, was es wolle.
also nahm ich meinen ganzen mut zusammen, stand auf, bevor er mich wieder verlassen würde, trat auf die tür zu, drückte sie auf –
und machte erneut einen großen schritt über die schwelle.

(weiter.lesen.)

roter regen | 23

… bist du?
hörte ich mich flüstern.

ich lag eingerollt wie eine keller.assel auf dem boden vor der tür, die noch immer einen spalt weit geöffnet war und durch die noch immer ein rötlicher schein drang.
ich lag da, als wäre ich nie in dem raum dahinter gewesen, als wäre ich einfach zusammengebrochen wie der jammer.lappen, für den ich mich selber hielt.
langsam setzte ich mich auf, rieb mir die augen und stellte verwundert fest, dass meine hände von einem leichten, roten flaum überzogen waren –
ein flaum, den ich schon einmal bemerkt hatte, nach dem roten regen, der über meinem garten niedergegangen war, und von dem auch lady eleonore in ihrem tagebuch berichtet hatte.
rund um mich waren sandige fuß.spuren zu sehen, so als wäre jemand direkt vom strand in mein haus gelaufen.

entsetzt sprang ich auf und rannte ins badezimmer, wusch mir meine hände mit heißem wasser, um den roten flaum loszuwerden, der auf meinen händen festgewachsen zu sein schien, und schaffte es dann gerade noch zu meinem bett. dort ließ ich mich matt und unendlich müde in die kissen fallen und sank in einen tiefen, traumlosen schlaf.

und während ich mich oben in meinem bett von den geschehnissen erholte, hob unten im keller wieder der un.heimliche gesang an –
sanft nur, elegisch, und un.endlich traurig.

(weiter.lesen.)

 

roter regen | 22

sieh mal, junge, da ist eine möwe! sie fliegt ganz oben, und sie ruft ihre freunde!
meine mutter ist begeistert.
mit vom wind geröteten backen steht sie barfuß im nassen sand und winkt mir zu, die freude ist ihr ins gesicht geschrieben.
mein vater sitzt ein stück von uns entfernt auf einem felsen, versucht zu angeln. sein starrer blick ist auf die wasser.oberfläche gerichtet, so als würde er versuchen, die fische im wasser zu hypnotisieren.

ich sitze am ufer, beobachte meine mutter und wage es nicht, ins wasser zu gehen –
das wasser, von dem mein vater behauptet, dass un.heimliche kreaturen darin wohnen würden, ganz tief unten, dort, wo es immer dunkel ist.
und strömungen gibt es im meer, davor hat mein vater mich gewarnt.

also sitze ich da am strand, sehe die augen meiner mutter vor freude glänzen –
und spüre ein kribbeln in meinen zehen.
ein kribbeln, das über die waden bis zum po wandert, bald werde ich nicht mehr aufstehen können, ich fühle mich wie gelähmt, die angst hat mich fest im griff –
ich wage es nicht, aufzustehen, ich wage es nicht, sitzen zu bleiben, ich wage es nicht einmal, zu atmen.
ich sitze da am strand, gelähmt, gefesselt, ich ringe nach luft und kann doch keine bekommen.

da höre ich meine mutter, sie singt eins dieser elegischen lieder, die sie so liebt, eins dieser lieder, die mich immer in ihren bann ziehen, dem ich nicht entkommen kann, der mich aber beschützt, einhüllt, wie ein sog, dem ich mich vollkommen ergeben kann.
ich schließe die augen, spüre das kribbeln in den beinen, höre die möwen kreischen und meine mutter singen, ich fühle den kühlen wind auf meiner haut und den harten keller.boden unter mir –

mama, wo …

(weiter.lesen.)

* * *

(roter regen | 1 – wie alles begann.)

 

 

roter regen | 20

ja wer ist denn da aufgewacht?
ist es nicht ein wunderbarer vormittag heute? die vögel zwitschern, die sonne scheint, hach, ganz wunderbar!

eingesperrt?
aber nein, mein lieber, das erkläre ich Ihnen doch jeden tag, Sie sind hier nicht eingesperrt, es ist zu Ihrem besten, wirklich! wir müssen einfach schauen, dass Sie wieder auf die beine kommen, körperlich, aber vor allem auch psychisch. wir müssen an dieser angst vor dem regen arbeiten, und Sie dürfen auch nicht jeden sonntag im speisesaal randalieren, wenn die enkelkinder der anderen bewohner himbeersaft neben Ihnen trinken.
ich weiß ja nicht, was Ihnen damals in dem keller passiert ist, in dem Ihr ehemaliger chef Sie gefunden hat, aber eins ist klar:
normal ist das nicht. und darum sind Sie hier.

wie?
ja aber natürlich werde ich Sie heute wieder mit dem waschlappen waschen, muss ich ja auch, immerhin haben Sie den duschkopf in Ihrem badezimmer, naja, sagen wir abmontiert.
hier hab ich auch schon alles, fangen wir wieder am rücken an mit dem schrubben?
sehr gut.

ich war mit meinem mann übrigens letzte woche bei Ihrem alten haus, der rosengarten ist noch immer ganz wundervoll, und wie es dort duftet! es war zwar nicht valentinstag, aber trotzdem sehr romantisch, mein mann hat gar nicht glauben können, dass die rosen wirklich immer blühen, sogar die bäume haben rote blüten getragen, toll war das.

so, bitte umdrehen, jetzt schrubben wir den bauch, aber Sie müssen schon ein bisschen still halten und nicht so zappeln, sonst bekomm ich nicht alles weg. der rote flaum ist heute weniger, schön, vielleicht hilft die neue creme, die Ihnen der herr doktor verschrieben hat.

mein mann war übrigens ganz verwundert, dass das haus angeblich leer steht. wir haben beim spazieren gehen jemanden singen hören, da hat wohl jemand einen übungsraum im keller, es war wirklich ein toller gesang.
was?
nein, wir sind natürlich nicht in den keller gegangen, das wäre ja hausfriedensbruch! mein mann hat nur durch eins der fenster geschaut, aber da war nichts zu sehen, alles war voller roter schlieren, so rotes algenzeugs, glaub ich.

gleich haben wir’s, dann kommt die schwester und bringt Sie zur therapie, ja? ich glaub, heut steht gesprächstherapie auf dem plan, das wird toll werden, schritt für schritt in ein neues leben! ich freu mich für Sie!

so, jetzt sind wir fertig. alles sauber!
dann wünsch ich Ihnen noch einen wunderbaren tag, erholen Sie sich gut, ja? ich hab jetzt dann frei, hatte heut ja nachschicht. mein mann wartet schon auf mich, der ist heut daheim geblieben, irgendwas ist mit seinen augen, er meinte, er sehe alles ganz rot, als wär da was drinnen in seinen augen.
naja, der arzt wird das klären, nehm ich an.

aber nicht doch, nein, warum schreien Sie denn schon wieder? bitte, beruhigen Sie sich doch!

(weiter.lesen.)

 

 

roter regen. | 19

atem.loses erstaunen –
genau das war es.

ich hielt den atem an –
und war so erstaunt, dass ich es nicht einmal bemerkte.
unfähig, einen klaren gedanken zu fassen, stand ich vor der tür.
ein heller licht.schein drang durch den spalt.
nur am rande nahm ich den rötlichen schimmer wahr, den der licht.schein im keller verbreitete. zu sehr war ich damit beschäftigt, mich aus dem sog des gesangs zu befreien, zu verarbeiten, dass die tür nun offen stand –
offensichtlich war es für mich an der zeit, einzutreten, wer auch immer das bestimmt hatte.
langsam kam mein verstand wieder zurück, langsam erholte ich mich von dem schock, von der überraschung.

ich atmete tief durch –
so tief, wie noch nie zuvor in meinem leben.
ich fühlte mich in meine kindheit zurückversetzt – genau so hatte ich mich gefühlt, wenn mein vater mit mir schwimmen gehen wollte.
oder fischen.
oder wenn ich im regen die einkäufe meiner mutter heimtragen musste.

doch nun war ich ein erwachsener mann. ich sollte fähig sein, meine angst zu unterdrücken, mich dem zu stellen, was da im keller auf mich gewartet hatte, anscheinend.
wie schlimm konnte es schon sein?

also atmete ich noch einmal tief durch, sah mich noch einmal in dem dunklen keller um, wie um mich zu verabschieden.
dann machte ich den ersten schritt hin zu der tür –
den einen schritt, der mich dem sog vollends ausliefern sollte.

doch das wusste ich zu diesem zeitpunkt noch nicht.

(weiter.lesen.)

eine geschichte voller haupt.wörter. | #schreibwerkstatt

die fassade? ein traum!
der garten? ein hingucker –
kirschbäume, pfingstrosen, gemüsebeete, jacuzzi.
keller, rumpelkammer, dachboden: chaos!
die zimmer? der horror!
staubflusen, wasserflecken, schimmelbefall.
rattenalarm!

kaufvertrag?
nein!

* * *

diese woche lautete die haus.aufgabe in der schreibwerkstatt:
schreib einen text, der ausschließlich wörter enthält, die einen artikel haben –
und der einen sinn ergibt.

das ist meine idee dazu.

*

(wichtig bei solchen text.spielereien ist die formatierung: wenn es kein wort.salat werden soll, muss das layout dem text den nötigen sinn verleihen.)

eine geschichte ohne verben. | #schreibwerkstatt

oh, der mond! da, eine sternschnuppe!
und dort! orion!

vater und sohn auf dem berg.
staunende blicke in den himmel, überraschte ausrufe und ehrfürchtiges schweigen.

vater und sohn, nur die beiden und die unendlichkeit des weltalls.
und doch auch stille, nähe, gedankenfetzen, wind in den weiden und gänsehaut auf dem rücken –
und die unausgesprochene gewissheit:
du und ich, eine einheit, für immer.

* * *
dies ist meine idee zur haus.aufgabe in der schreibwerkstatt:
schreib eine kurze geschichte ohne verben
also ohne tun.wörter.

und ein kleines quiz:
wer erkennt den buchtitel, den ich versteckt habe?
(ich liebe dieses buch, das sollte echt jede/r gelesen haben.)

bald geht es los. | #schreibwerkstatt

in knapp zwei wochen geht es los –
dann treff ich mich jede woche mit einigen damen und herren in der schreibwerkstatt
und wir werden schreiben, bis die finger glühen.

momentan bereite ich gerade das wie und was vor –
ich überleg, welche genres passen, welche themen spannend wären, such die story cubes, falls uns eine schreib.blockade befällt, und schaff auf dem blog hier ein wenig platz, damit wir die werke auch der digitalen welt präsentieren können.

das wird eine super sache, und ich freu mich wirklich schon sehr.

es ist immer toll, wenn menschen gemeinsam schreiben …
ich erinnere mich gern an die frühlings.gedicht.blogparade, oder die ein.wort.frühlings.blogparade.
da haben wir gemeinsam wirklich tolle sachen geschrieben.

hach, eigentlich kann ich’s kaum erwarten, loszulegen!

#EsKribbeltInDenFingern, denn seit ich meinen facebook.account so gut wie gelöscht hab, hab ich wieder viel mehr zeit zum schreiben, denken, kreativ sein.
schon schräg, wie viel zeit facebook eigentlich frisst und wie wenig man davon hat –
ich kann euch nur empfehlen, eure zeit sinnvoller zu nutzen.

gesagt, getan.
#IchBinDannMalSchreiben

die auf.regung steigt. (#kolumne)

es ist voll.bracht.

ich kann es selbst kaum glauben, aber ich habe es tatsächlich geschafft, die einreich.frist des literatur.magazins einzuhalten und einen beitrag abzugeben, den ich selber zumindest ok finde.
(ja, ich bin meine kristischste leserin, ganz sicher.)

literatur.magazin.
auch das klingt vollkommen verrückt in meinen ohren.
dass sich tatsächlich jemand bei mir gemeldet hat mit der frage, ob ich denn etwas schreiben möchte.

ja klar möchte ich!
die frage ist nur:
trau ich mich?
kann ich?
schaff ich es?

und nun steht fest:
ich hab mich getraut und ich hab es geschafft.
ob ich es auch gekonnt habe, weiß ich noch nicht.
das müssen andere beurteilen.

und genau deswegen steigt die auf.regung.
weiter noch, als der himmel hoch ist.

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© Denis Junker - Fotolia.com

© Denis Junker – Fotolia.com