roter regen | 26

… knallte gegen die mauer in meinem keller.
verwirrt taumelte ich zurück und fiel auf meinen hosen.boden.
ich war doch gerade eben noch durch den wald gerannt und wollte über einen umgestürzten baum.stamm springen –
was war passiert?
wie hatte ich denn quer durch zeit und raum springen können, aus meiner kindheit direkt in den keller meines hauses –
und wie war ich überhaupt in meine kindheit gelangt?

mit einem mehr als mulmigen gefühl im magen ging ich die treppe nach oben und setzte mich in einen lehn.stuhl, der mir einen wunderbaren blick auf meinen rosen.garten bot. neben mir, auf einem kleinen tisch, lag das tagebuch der lady eleonore.
ich nahm es in die hand und blätterte gedanken.verloren darin herum.
irgendwie musste das alles zusammenhängen –
die rosen, die immer blühten, der rote regen, dieser seltsame flaum, den ich immer öfter auf mir entdeckte, der gesang und dieses zeit.fenster im keller, durch das ich in meine kindheit zurückversetzt zu werden schien.
es musste da einen zusammenhang geben, davon war ich überzeugt, und diesen zusammenhang musste ich finden, allein schon, weil die alternative keine war –

wer würde sich schon gern eingestehen, langsam verrückt zu werden?

(weiter.lesen.)

 

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