nachts.

manches ist zu schade, um es in den un.tiefen der digitalen welt versauern zu lassen.
manches muss raus aus dem schatten, hinein in das licht.

immerhin hat man es ja geschrieben, damit es jemand liest, nicht wahr?
darum re.blogge ich mich heute selbst –
damals hat es noch niemand gelesen, in den anfängen des blogs.
und heute?

sinn.wort.spiel.

nachts
wenn alle bösen tiere schlafen
wenn sie gefangen sind in träumen
viel zu süß für böse tiere
dann sind sie keine bösen mehr
bloß tiere
von hoffnung erfüllt
erschüttert von liebe

erst
wenn die morgensonne sie weckt
erinnern sie sich
dass sie böse tiere sein wollen
und ergeben sich
ihrem selbst erwählten schicksal

*

(eingereicht zum literaturwettbewerb 2011 der akademie graz. thema: ‚zeitgenössische liebesgedichte‘.)

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