stunden.rückblick und haus.aufgabe. #schreibwerkstatt

in der gestrigen schreib.werkstatt haben wir versucht, ein gemeinsames schreib.thema zu finden –
unter anderem auch, weil es immer spannend ist, ein thema von verschiedenen seiten zu beleuchten und zu erfahren, welchen zugang andere menschen zu diesem thema haben.
dabei tauchten die worte lesen und zukunft als mögliche schreib.themen auf.

weil wir uns nicht einigen konnten, und weil es (in anderer form) ohnehin haus.aufgabe gewesen wäre, lautet die aufgabe fürs nächste mal deshalb wie folgt:

such dir einen text zum thema lesen und einen zum thema zukunft –
entweder ein, zwei seiten aus einem buch, eine kurz.geschichte, zeitungs.artikel oder artikel in online.medien, vielleicht auch ein gedicht oder einen songtext, alles, das mit dem thema zu tun hat.
lies diese texte aufmerksam durch, gern auch mehrmals, und
führ dann mit den beiden gewählten texten eine kleine text.analsyse durch –
nichts großes, wirklich nur in kleinem rahmen, aufgeschrieben in stichworten.

beantworte dir dafür folgende fragen:

* wer hat den text geschrieben, und wann?
* um welche textsorte handelt es sich?
* worum geht es in dem text?
* wer erzählt?
* welche wortart kommt besonders oft vor?
* ist der text gegliedert?
* an welche zielgruppe richtet sich der text?
* was berührt mich an diesem text, positiv oder negativ?
* was würde ich anders machen?
* was an diesem text kann ich für mich nutzen? was inspiriert mich, was schreckt mich ab?
* fazit: kann ich aus der analyse der beiden texte eine entscheidung treffen, für welches der beiden schreib.themen ich mich entscheiden werde?

text.analysen sind toll, um sich tiefer mit texten aller art auseinanderzusetzen. man erreicht damit ein besserer verständnis eines textes, kann konkret argumentieren, dass man ihn verstanden hat und warum man ihn gut oder eben nicht gut fand –
wer je einen fach.text lesen muss, weiß, wie viel leichter man sich tut, wenn man schwierige texte in ihre bau.steine zerlegt.
in unserem fall nutzen wir die text.analyse, um uns konkret in ein bestimmes thema einzuarbeiten und so vielleicht leichter zu einer entscheidung zu kommen.

viel erfolg!
(wie immer gilt: bei fragen bitte einfach fragen!)

*

das nächste mal, das ist übrigens erst nach ostern wieder, wenn alles gut geht am 22.4.2020.
wer bis dahin an einem der beiden themen schreiben möchte, kann das natürlich gerne tun –
auf wunsch schick ich auch gern schreib.übungen in die runde.

alles liebe!

eine geschichte voller haupt.wörter. | #schreibwerkstatt

die fassade? ein traum!
der garten? ein hingucker –
kirschbäume, pfingstrosen, gemüsebeete, jacuzzi.
keller, rumpelkammer, dachboden: chaos!
die zimmer? der horror!
staubflusen, wasserflecken, schimmelbefall.
rattenalarm!

kaufvertrag?
nein!

* * *

diese woche lautete die haus.aufgabe in der schreibwerkstatt:
schreib einen text, der ausschließlich wörter enthält, die einen artikel haben –
und der einen sinn ergibt.

das ist meine idee dazu.

*

(wichtig bei solchen text.spielereien ist die formatierung: wenn es kein wort.salat werden soll, muss das layout dem text den nötigen sinn verleihen.)

erste stunde … schön war’s. danke!

ich betrete den raum, in dem wir in den kommenden wochen gemeinsam schreiben werden, und sehe schon ein paar gesichter.
fein, ich bin also nicht die einzige,
schießt es mir durch den kopf.

ich setze mich, pack meine sachen aus, bereite mich innerlich ein bisschen vor, die ersten gespräche beginnen.
langsam füllt sich der raum, jeder stuhl ist besetzt, ich freu mich wie eine schnee.königin.
(naja, nein –
die schnee.königin war ja eigentlich unfähig, sich zu freuen, da bin ich anders.)

als dann alle da sind, plaudern wir, lernen uns kennen, setzen uns schon kleine ziele, was geschrieben werden soll, was in den fingern brennt.
ich schreib ein bisschen mit, plane im kopf die weiteren stunden, geb eine kleine haus.aufgabe, bei der mich meine story.cubes unterstützen –
und schon ist die stunde vorbei.

zu hause mach ich mir einen kaffee, setz mich kurz in den garten und kann mit einem glücklichen lächeln im gesicht sagen:
schön war’s. danke!

* * *
vielen dank auch an die dame, die schon während der stunde einen vier.zeiler verfasst hat, weil sie so inspiriert war.
so muss literatur!

* * *
kleiner nach.trag:
wir haben heute in der stunde über ein bestimmtes buch gesprochen, das ich ganz schrecklich fand.
und offenbar nicht nur ich.